Was es ist, weiß ich nicht. Aber es fühlt sich nach Geist an. Warum, auch das weiß ich nicht. Aber ich bin gewiss. Was ist größer. Das Licht oder das Dunkel? Es ist das gleiche. Wenn Licht Energie und Kraft ist, und diese so groß ist, dass sie das Licht in sich hinein zieht, wird es vor lauter Licht dunkel. So dunkel, dass es im Überfluss aus sich herausströmt und alles durch flutet, Leben hervorbringend. So wie bei morgendlichem Vogelkonzert, dem Konzert der fliegenden Sänger, der Dirigent selbst ein Sänger und selbst der Chor ist, ist der Lauscher Schöpferohr. Schließt er seine Augen, ist er Schöpfer- nah. Und das nicht nur im Schlaf… … wenn du schweigst, wenn du hörst, wenn du das Ohr deines Herzens neigst ... Nur noch eines sagte die Seele, als sie daraufhin erschauerte: Ich bin. Und das Konzert steigerte sich zu dem lautesten Schweigen, das sie je vernommen hatte. Diese Art von Konzert führt in alle Töne, die vor lauter Tönen keine Töne mehr sind. Es ist Auflösung ins Alles. Lauter kann Schweigen nicht sein. Und so wird es die leiseste Lautheit. Dann erstrahlt die Nacht in ihrer Dunkelheit, die Herzen verschmelzen und die Seele weiß nicht mehr, wir viele sie ist. So erscheint, was uns hervorbringt und uns erhält, am frühen Himmel als Abglanz. Das nimmt alle Fragen
Abglanz
DER DRITTE ORDEN DES KARMEL TOCarm - johannes soreth
Mein Gott lebt, und ich stehe vor SEINEM Angesicht